Pressemitteilung | 19.03.2020

Kliniken der Schwesternschaft sind auf Corona-Patienten vorbereitet

Die Ausbreitung des Corona-Virus' stellt derzeit das Gesundheitssystem in Deutschland, speziell in Süddeutschland, vor große Herausforderungen. Die Kliniken der Schwesternschaft München vom BRK e.V. sind für steigende Infektionszahlen gut gerüstet.

„Wir haben bereits geplante Operationen verschoben, um so kurzfristig zusätzliche Bettenkapazitäten für an Covid-19 erkrankte Patienten zu schaffen. Selbstverständlich sprechen wir diese Verschiebungen individuell mit den betroffenen Patienten ab", erklärt Geschäftsführerin Alexandra Zottmann. „Verdachtsfälle werden in getrennten Bereichen untersucht und von Anfang an von anderen Patienten und Klinikprozessen isoliert", beschreibt sie das Vorgehen. „Unsere Pflegekräfte und das ärztliche Personal müssen vor dem Kontakt mit dem Patienten Schutzkleidung anlegen. Dazu gehört Mund-Nasen-Schutz, Schutzkittel, Handschuhe und ggf. Schutzbrille. Eine gründliche Händedesinfektion vor und nach dem Patientenkontakt ist selbstverständlich", ergänzt Tanja Groh, Krankenhausdirektorin des Rotkreuzklinikums München.

An allen vier Standorten in Wertheim, Würzburg, Lindenberg und München wurden sofort nach Bekanntwerden der ersten mitteleuropäischen Infektionsfälle die Fachkräfte durch die Teams der Krankenhaushygiene geschult. Die Hygienepläne und Schutzmaßnahmen nach offiziellen Vorgaben des Robert-Koch-Instituts sind den Mitarbeitern aller Bereiche bestens vertraut – dazu zählt natürlich auch das externe Reinigungspersonal. Den Kliniken stehen ausreichend Schutzmittel wie Handschuhe, Schutzkleidung und Desinfektionsmittel zur Verfügung. Zum Schutz der Bevölkerung und des Personals haben der Verbund der Kliniken und die Schwesternschaft München vom BRK e.V. bis auf weiteres alle Veranstaltungen sowohl mit Mitarbeitern als auch externen Personen abgesagt. Um stationäre Patienten und deren Besucher zusätzlich zu sensibilisieren, hängen in allen Bereichen Handlungsempfehlungen zu Händedesinfektion und allgemeine Verhaltensregeln aus. „Herz statt Hand", ist einer der abgedruckten Slogans, um darauf aufmerksam zu machen, dass die meisten Krankheitserreger beim Händedruck übertragen werden. Besuche sind mittlerweile nur noch in medizinischen Ausnahmefällen in Absprache mit Ärzten und Pflegefachkräften zulässig. In jeder der vier Kliniken bewertet ein interner Krisenstab die Lage vor Ort kontinuierlich neu und leitet daraus Maßnahmen für den Verbund der Rotkreuzkliniken ab.

Geschäftsführerin Zottmann begegnet der Einschätzung der Bundesregierung, dass nur durch eine deutliche Verschärfung der Maßnahmen die Ausbreitung des Coronavirus' verlangsamt werden kann, mit großem Verantwortungsbewusstsein. Sie bereitet sich darauf vor, die anstehenden Veränderungen mitzutragen und dankt den Mitarbeitern im Verbund für das Engagement. Um trotz der Schließungen von Kitas und Schulen genügend medizinisches Personal vorhalten zu können, wurden in München und Lindenberg bereits hauseigene Kinder-Notfallbetreuungen eingerichtet. Vogt, Krankenhausdirektorin in der Rotkreuzklinik Lindenberg sagt dazu: „Unter dem Dach des Roten Kreuzes haben wir eine besondere Verpflichtung, in solch kritischen Situationen zur Stelle zu sein. Wir sind dafür gut gerüstet."

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